Fries for Future

Nee. Kein Rechtschreibfehler. „Fries“ hat hier auch nichts mit bestimmten Mathelehrern zu tun, sondern ist die anglo-amerikanische Kurzbezeichnung für Pommes.

Inwiefern man jetzt mit Pommes die Zukunft rettet, demonstrierten die Schülerinnen und Schüler der 12a am Montag, dem 19.12.2022, mit Unterstützung des neuen Mensabetreibers und seiner Mitarbeiterin. Als Alternative zu Tonnen an Schoki und Plätzchen in der Vorweihnachtszeit verkaufte die Schüleraktivistengruppe selbst gemachte Pommes Frites in der Mensa des Schulzentrums.

Das allein ist ja schon eine besondere Aktion, aber es ging den Schülerinnen und Schülern um mehr. Sie wollten zeigen und schmecken lassen, wie nachhaltig, klimafreundlich und lecker selbst hergestellte Lebensmittel sein können. Denn sogar die Kartoffeln für die Pommes wurden biologisch nachhaltig von Schülerinnen und Schülern des WPU Angewandte Naturwissenschaften im Schulgarten angebaut, gepflegt und geerntet, bevor sie auf dem Teller gelandet sind. Insgesamt knapp 30kg Bio-Kartoffeln der Sorte „Darling“ wurden im September aufgenommen und in der Schule gelagert. Und das spart eine Menge CO2 ein. Tatsächlich gelten (Tiefkühl-)Pommes nämlich als wahre „Klimakiller“.

 „Die Bio-Kartoffel kommt zwar gerade mal auf etwa 140 Gramm CO2, die konventionelle auf 200 Gramm. Doch für die Tiefkühl-Pommes müssen die [Erdäpfel] geschnitten, getrocknet, frittiert und tiefgekühlt werden. Damit nicht genug, im Detailhandel und Zuhause schlägt der Tiefkühler auf die Bilanz. Ein Kilo dieser Pommes schlägt mit insgesamt 5,7 Kilo CO2 zu Buche.“ [https://www.nachhaltigleben.ch/food/die-groessten-klimasuender-unter-den-lebensmitteln-4781]

Durch den Anbau, die Ernte, Lagerung und Verarbeitung vor Ort wurden die Future Fries rehabilitiert und zu einem klimaschonenden Genuss. Damit realisierten die Zwölftklässler eine Projektidee aus dem Jahrgang, die im Februar während der Nachhaltigkeits-Projektwoche geboren wurde und sogar Teil eines Dokumentarfilms ist:

 

Die Aktion macht hoffentlich weiter Schule, so dass auch in den nächsten Jahren Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Lütjenburg entsprechende Projekttage durchführen werden.

Bericht: M. Puck

 

   
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